Mutig und unbeugsam: Landwirte und Lkw-Fahrer kämpfen für ihre Zukunft

Sie geben nicht auf: Die Bauernproteste gehen weiter

Obwohl von den Medien marginalisiert und als »Wutbauern« diffamiert, geben die Landwirte und Lkw-Fahrer nicht auf. Deutschlandweit gingen auch diese Woche die Proteste weiter. Die Trecker der Freiheit rollen durchs Land.

Foto: Screenshot YouTube/MDR
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[Auch wenn in den Hauptnachrichten die Proteste kaum vorkommen, werden sie als Einzelnachrichten berichtet. Siehe YouTube-Videos HIER, HIER, HIER, HIER und HIER].

Sie blockieren Autobahnauffahrten und Verkehrsknotenpunkte, rollen über Landstraßen und durch Innenstädte. Die Protest-Konvois der Landwirte und Lkw-Fahrer fahren weiterhin unerschütterlich durchs Land, entsenden Delegationen zu den Politikern und Behörden. Sie verhandeln, sie sprechen öffentlich, sie sind sichtbar. Und das ist ihr Ziel: Sichtbar zu sein! 

Dabei haben sie mit viel Gegenwind zu kämpfen. Viele Presse-Organe und der öffentlich-rechtliche Rundfunk stellen die Bauernproteste eher als Problem für den Verkehr dar. Es ist von »Wutbauern« die Rede. Die Solidarität vieler anderer Berufsgruppen wird weiterhin nicht thematisiert. Und dass die meisten Bauern das Ende der Ampel-Politik insgesamt und einen politischen Neuanfang fordern, wird unter den Teppich gekehrt. 

Der Medien-Fokus ist glasklar bei den sogenannten Demos gegen Rechts, die ideale Ablenkung von den Problemen des Mittelstandes und der hart arbeitenden Bürger im Land.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Vasco da Gama

Bauern-Blockaden und Bauernfänger: Wie Parteien abstimmten und wie sie sich jetzt äußern
https://www.telepolis.de/features/Bauern-Blockaden-und-Bauernfaenger-Wie-Parteien-abstimmten-und-wie-sie-sich-jetzt-aeussern-9589908.html

CSU und AfD versuchen die Bauernproteste für sich zu nutzen. Dabei stimmten auch sie für ein Ende von Steuervergünstigungen.

Bayerische Staatsregierung gibt sich rebellisch

Auch in Bayern soll es heute zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen kommen – anders als im Fall der Klima-Initiative “Letzte Generation” zeigt die Landesregierung aus CSU und Freien Wählern aber hierfür Verständnis: Ein ganz großer Teil der Bevölkerung habe überhaupt keine Hoffnung, auf normalem Weg eine Veränderung erreichen zu können, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

Bayerns Wirtschaftsminister und Vize-Regierungschef Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sprach sogar von “Notwehr” – und Söder befand, eine andere Politik sei nötig, um der AfD und anderen radikalen Gruppen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Im Fall der Autobahnblockaden der “Letzten Generation” war Bayern Vorreiter in Sachen Präventivhaft gewesen: Mehr als zwei Dutzend Klimabewegte waren beispielsweise während der Automesse IAA in München vorsorglich weggesperrt worden.

Der bayerische SPD-Fraktionschef Florian von Brunn wirft den Unionsparteien und der AfD vor, in Bezug auf die Bauernproteste ein falsches Spiel zu spielen – und verwies auf deren tatsächliches Abstimmungsverhalten im Bundestag, als es um die inzwischen wieder zurückgenommen Streichung der Kfz-Steuerbefreiung für Landwirte ging.
Beschluss war einstimmig

Zwischen den Ampel-Parteien und der Union hatte es darüber zunächst keinen Dissens gegeben.”Alle Fraktionen – auch die CSU und sogar die AfD – haben auf Vorschlag des Bundesrechnungshofs erst vor Kurzem im zuständigen Ausschuss des Bundestags für das Ende der Kfz-Steuerbefreiung gestimmt. Und dann sind CDU und CSU auf die Straße gegangen und haben dagegen Stimmung gemacht”, erklärte Brunn am Sonntag. Das zeige, “wie verantwortungslos die Union inzwischen zündelt”.

Mein Kommentar:
So ähnlich war es auch beim Thema Bürgergeld. Die CDU/CSU stimmte doch selbst diesem Hartz-IV-Ersatz namens Bürgergeld dafür. Macht aber seitdem Stimmung gegen das Bürgergeld auch gegen die Bürgergeldbezieher und droht sogar das Bürgergeld wieder abzuschaffen. Und beim Thema Atomausstieg war es genauso…

Gravatar: maasmaennchen

Es betrifft alle nicht nur die Bauern. Alle sollten auf die Strasse gehen. Und zwar sofort.

Gravatar: I. Maya

Die Bauern und Brummifahrer sind im Recht.
Wir sagen nur" bleibt standhaft" und gebt nicht nach!!"
Die Politik zieht Euch sonst auch noch die Hosen aus!!!

Gravatar: Ketzerlehrling

Nicht aufgeben. Das Regierungsviertel in Berlin und die Landtage gehören von den Bauern blockiert.

Gravatar: Zippit

“Ist der Bauer ruiniert, wird das Essen importiert”. Das bedeutet Abhängigkeit wie bei dem Embargo Englands gegen Deutschland 1922, wo viele Menschen “an chronischer Unterernährung starben”, also verhungerten.
Hat überhaupt jemand gemerkt, was Joe Bidens Verbot für den Bau von Flüssiggas-Terminals bedeutet? Also keine Lagerkapazität, folglich keine Versorgungssicherheit, also drohender Energiekollaps, sobald dies den USA zupaß kommt. Die Ampelregierung bereitet den Weg für den Great Reset, also eine komplette Gesellschaftsreform, hin zu einem neuen Feudalismus: ein paar Wenige werden alles besitzen, der Rest gar nichts. Auf dem Weg dahin wird Furchtbares geschehen, ähnlich dem Wüten der Jakobiner bei der französischen Revolution und den Bolschewiken vor hundert Jahren, nur noch grausamer und mit noch mehr Todesopfern.
Dennoch besteht Hoffnung: obwohl der Bauernaufstand in den Medien beschwiegen wird, nutzt die junge Generation längst andere Wege um sich auszutauschen. Obwohl es ihnen an Lebenserfahrung mangelt, und obwohl man sie in den Schulen linksfaschistisch indoktrinieren will, erkennen die jungen Leute genau, wer hinter den Kulissen die Fäden zieht. Die Ampel hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht, eben weil unsere Führungsriege so unsäglich dumm ist.

Gravatar: Lutz

Maßlose Unverschämtheit aus Washington (aus JF-Online kopiert):

"Nach Gespräch mit Finanzministern

IWF fordert Regierung zur Härte gegen Bauern auf

02. Februar 2024
Autor:
JF-Online

Ungewöhnliche Einmischung aus Washington: Der Internationale Währungsfonds warnt die Regierung davor, den Bauern-Protesten nachzugeben. Die IWF-Chefin macht eine klare Ansage.

Die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgieva, hat die Ampel und andere europäische Regierungen aufgefordert, den protestierenden Bauern nicht entgegenzukommen. Der weltweit agierende IWF mischt sich damit in die seit Wochen anhaltenden Demonstrationen von Landwirten vor allem in Deutschland und Frankreich ein.

Die Bulgarin sagte, sie habe mit vielen Vertretern von Finanzministerien gesprochen. Diese würden anerkennen, wie wichtig eine Haushaltskonsolidierung sei. „Sie erkennen aber auch, wie schwierig es ist, Unterstützung zu entziehen.“ Die IWF-Chefin: „Es ist leicht zu geben. Es ist schwierig, es wieder zurückzunehmen.“

IWF: Regierungen werden das bereuen

Sie fürchte zudem, daß die Protestwellen, die „Regierungen in eine Ecke drängt, in der sie nicht mehr das Notwendige zur Stärkung der Volkswirtschaften unternehmen können“. Dann werde der „Zeitpunkt kommen, an dem sie es bereuen“.

Georgieva äußerte „auf menschlicher Ebene“ Verständnis für die Schwierigkeiten der Landwirte: „Es ist nicht einfach, ihren Job zu machen“, sagte sie am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. Dies dürfe aber nicht dazu führen, ihren Forderungen nachzugeben.

In den vergangenen Wochen sind vor allem in Deutschland und Frankreich zehntausende Landwirte auf die Straße gegangen. In der Bundesrepublik entzündete sich der Protest an den von der Ampel-Regierung verkündeten Erhöhungen der Steuern auf Agrardiesel und landwirtschaftliche Fahrzeuge.

Letztere nahm die Bundesregierung inzwischen wieder zurück. Die Steuern auf Agrardiesel steigen nun nicht, wie zunächst geplant, mit einem Mal, sondern schrittweise bis 2026."

Es wird immer schöner!!!

Gravatar: Wahr Sager

Die Bauern, Spediteure und Handwerker (und viele Andere, das deutsche Volk eben) bereiten wunderbar vor, was die AfD (bald mit der Werteunion) Stück um Stück vollstrecken wird. Für meinen Geschmack dürfte es dabei jedoch auch etwas kerniger zugehen, siehe Frankreich. Aber das kommt schon noch, so stur wie man in Berlin (noch) ist... die Sache rollt ja gerade erst an! Die Bauern haben nichts zu verlieren und wir ebenso. Auf die Straße mit uns, immer mit dem Blick nach Frankreich!... dann geht es ruck zuck.

Gravatar: asisi1

Politiker sollten doch einmal auf diesen Demos auftauchen,
dann können sie sich schon auf den Gestank der Gülle vorbereiten!

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